Samstag, 11. Dezember 2010

Jahresrückblick 2010

Die Saison ist für mich seit ca. zwei Wochen zu ende. Mittlerweile sind alle meine Hausgewässer von einer Eisschicht bedeckt und das Angeln ist dort nicht möglich. Das letzte mal als ich vor ca 4 Wochen am Stausee war, hatte ich auf Gummis keinen einzigen Biss mehr und das Wasser war so trüb wie ich es noch nie gesehen habe. Am Auslauf des  Stausees rauschte dermaßen viel Wasser die Staumauer hinunter, dass die Emmer über die Ufer trat und grob geschätzt die dreifache Wassermenge wie normal führte. 

Da ich zur Zeit keine aktuellen Fangbilder posten kann, ist es an der Zeit für einen kleinen Rückblick.

Anfang des Frühjahrs und bis in den Juni hinein bissen die Hechte sehr gut. m Stausee ließ das Beissen dann aber schon mitte Juni deutlich nach. In der selben Zeit verlor ich leider einen Meterhecht durch Abriss. 

Im August war ich dann während der Sommerferien in der Uckermark, wo ich viele Barsche bis 29cm, sowie Hechte bis 68cm fangen konnte. 

Ungefähr zwei wochen Später fing ich dann in Frankreich meine ersten Black-bass, die eine ganz neue Angelei darstellten. Jedenfalls hat mich das Schwarzbarschfischen echt fasziniert. 

Im Herbst fingen dann im Stausee die Barsche wieder an wie verrückt zu beissen. Größen über 30cm waren an fast jedem Angeltag zu kriegen, wobei ich sagen muss dass ich meinen letzten 30cm Barsch bis dato in 2008 gefangen hatte.   p>

Meine besten Fische in 2010 waren zwei Hechte von 68cm, sowie einer von 72. Meine Bestmarke von 73 konnte ich nicht knacken. 

Daneben konnte ich drei Barsche von 34cm fangen, sowie viele weitere zwischen 30 und 34. Insgesamt war es kein schlechtes Angeljahr, wobei der richtig große Fisch allerdings gefehlt hat. Vielleicht kriege ich den ja dann in 2011.

Montag, 1. November 2010

Barschangeln an Allerheiligen

Heute hatte ich Schulfrei und war ca. 3 Stunden am Stausee angeln. Das Wasser wurde in der letzten Woche um ca. 1m abgelassen, was die Fische aber anscheinend nicht stört. Beim ersten Wurf bekam ich schon einen kleinen Barsch auf meinen Kopyto. Das Wasser ist an manchen Stellen so gestapelt voll mit Fischen, dass man in der Absinkphase des Gummifisches teilweise lauter Zupfer in der Schnur hat. Leider hakt man dadurch auch ab und zu den ein oder anderen Fisch in der Seite.  Nach mehreren kleinen Barschen hatte ich beim ankurbeln auf einmal starken Widerstand und glaubte, einen größeren Weissfisch fehlgehakt zu haben. Allerdings war es ein ca. 30cm großer Barsch den ich von außen gehakt hatte.

Am Steg, wo man die meisten Bisse bekam, waren sehr viele Angler und deshalb ging ich ein bischen um den hinteren Teil des Sees um evtl noch andere Schwärme zu finden. Allerdings blieb ich dabei erfolglos und machte mich nach einiger Zeit wieder auf zum Bootssteg. Hier warf ich zuerst vom Ufer aus immer einige Meter versetzt am Steg entlang. Nach mehreren kleineren und mittleren Barschen, bekam ich dann auf einmal weit draußen einen Biss. Die Kopfstöße, die ich nach dem Anschlag zu spüren bekam, deuteten zweifellos auf einen besseren Barsch hin. Nach dem Landen machte ich schnell ein paar Fotos und setzte das Maßband an. Der Barsch hatte genau 33cm, ein wirklich schöner Fisch!

Freitag, 22. Oktober 2010

Grade war ich nochmal kurz am Wasser. Heute gabs wieder nur wenige Barsche, dafür kann ich mit dem größten, der 34cm hatte, schon zufrieden sein. Diesmal landete der Barsch in der Pfanne, da sich der Haken in den Kiemen verfangen hatte.  Die Frequenz an Bissen wird aber im Moment deutlich weniger, dafür ist meistens ein guter dabei. Eigentlich müsste man aber denken dass die Barsche im Moment keinen Hunger hätten. Das Wasser ist voll mit kleinen Weissfischen- das merkt man in jeder Absinkphase des Gummifisches und ab und zu hängt sogar mal die ein oder andere kleine Brasse am Haken. Der Barsch von heute hatte mehrere dieser Brutfische im Magen. Im Vergleich mit einem 5cm Kopyto, dem erfolgreichen Köder von heute, wird deutlich warum die Teile so gut laufen. 

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Es wird kälter...

Gestern war ich wieder am Stausee den Barschen nachstellen. An der Stelle wo es beim letzten Mal die einzigen Bisse gab, war diesmal nichts. Mittlerweile ist der See voller Laub und es wird immer ungemütlicher. Ich denke, dass das Wasser stärker abgekühlt ist, denn gestern standen die Barsche schon bis zu 3m tiefer. Am Bootssteg bekam ich die einzigen Bisse. Später kamen noch Kai und sein Bruder und erzählten, dass sie am Tag zuvor gegen Abend vier richtig dicke Barsche zwischen 36 und 38 sowie einen kleinen Zander fangen konnten. Leider war ich genau an dem tag nicht am Wasser. 

Während die beiden auf Wurm mehrere Barsche bis 32cm fangen konnten, bekam ich auf Gummifische nur Fehlbisse. Dann irgendwann bekam ich mitten im See einen schönen Biss. Der Anhieb folgte und der Fisch wanderte nach kurzem Drill im Kescher. Mit 33cm schon ein ganz guter Barsch! Dies blieb bei mir auch schon der einzige Fisch. Dennoch war ich ganz zufrieden. Als nach ca. 2 Stunden die ersten schwarzen Wolken aufzogen und ein heftiger Hagelschauer bekann, machte ich mich auf den Heimweg.

Montag, 18. Oktober 2010

Die Barsche beissen noch

Heute war ich wieder an meinem Hausgewässer, dem Stausee. Es ist in den letzten Tagen deutlich kälter geworden. Bisse gab es fast ausschließlich an einem Spot. Komischerweise ist das Wasser genau dort mit ca. 2m relativ Flach. Ich fischte größtenteils 6,5cm Kopytos in weiss. Der erste bessere Barsch hatte 33cm. Kurz danach hatte ich einen größeren Aussteiger, der wohl ebenfalls um 30-35cm lag. Nachdem das Beissen der Barsche an dieser Stelle nachließ, ging ich ein wenig um den See um es mal wieder mit der Jerkrute auf Hecht zu versuchen. Leider blieb ich hierbei erfolglos. 

Mitten auf dem See holten sich gerade eine Horde Kormorane ihr Mittagessen. So viele auf einmal habe ich bei uns bisher noch nicht gesehen. Das waren mindestens 150 Stück in einem Schwarm. Auf dem Foto sieht man nur einen kleinen Teil der Vögel.

Als ich keine Lust mehr hatte Hechtköder zu fischen, ging ich wieder an den bewährten Barschspot zurück. Kurz darauf konnte ich auch gleich einen schönen 34er fangen. Auch er hatte sich einen weissen Kopyto eingesaugt. Wenig später machte ich mich auf den Heimweg, da die Barsche wieder weitergezogen waren. In den nächsten Tagen wird bei uns am Stausee wohl auch wieder das Wasser um 1-2m abgelassen, wie es jeden Winter gemacht wird. Mal sehen wie es dann mit den Fischen aussieht. 

Sonntag, 17. Oktober 2010

Blinker-Forentreffen 2010

Grade bin ich vom Blinker-Forumstreffen 2010 wiedergekommen, schade dass es schon wieder vorbei ist. Das Treffen hat dieses Jahr zum zweiten mal am Möhnesee stattgefunden. Offizieller beginn war eigentlich Freitag, aber Julian und ich fuhren bereits Donnerstag los, damit wir noch einen Tag mehr zum Fischen hatten. Rudi, der am Möhnesee wohnt, ist Inhaber der Jugendherberge. Er ging nach unserer Ankunft gegen Mittag gleich eine Runde mit uns Fischen und wollte uns ein paar aussichtsreihe Stellen auf Barsch zeigen. Der See ist riesig und Tiefen von bis zu 18m im Uferbereich waren für mich komplett neu. Zuerst wollten wir ein paar Würfe von dem kleinen Steg machen, der direkt vor unserer Herberge lag. Als Julian einen 6,5cm in weiss an seiner Rute montierte, war mein kommentar noch: " Ich denke mal, dass weiss in dem klaren Wasser nicht so gut laufen wird." . Ca. 30sek später war Julians Rute krumm und mir wurde klar dass ich mit meiner Vermutung wohl voll daneben lag. Der Fisch entpuppte sich als 40er Barsch- Julians neuer BP. Ich war von dem Fang sofort aufgeweckt und dachte dass das Wochenende bestimmt noch einige schöne Fische bringen würde. Allerdings wurde meine euphorie enttäuscht, denn nach der Tour mit Rudi blieb Julians Barsch der einzige Biss des Tages.

Am nächsten Tag gingen wir zu viert auf die gegenüberliegende Seite des Sees. Dort lag ein alter Steinbruch und das Wasser fiel ca. 2 Meter vor den Füßen auf 15m ab. Kopytos am 5g Bleikopf brauchten nach dem Auftreffen an gespannter Schnur bis zu einer 30sek um auf den Grund zu kommen. Bisse hatte an dieser Stelle aber wieder nur Julian, der sich an der Steilwand auf einem dicken Stein platziert hatte. Zuerst zockte er einen knappen 30er Barsch auf Blinker. Kurze Zeit später hatte Julian einen weiteren Biss. Den diesmal deutlich kleineren Barsch kurbelte er an der Kante zu sich hoch. Als der Fisch grade die Wasseroberfläche verlassen hatte, schoss ein gewaltiger Hecht von ca einem Meter hinterher. Als ich zu Julian eilte, sah ich nurnoch die riesigen Verwirbelungen an der Oberfläche. Der Barsch konnte aber dennoch unversehrt gelander werden. Abends fingen Ansitzangler vor unserer Herberge einen schönen 41er Barsch auf Wurm an der Grundmontage.

Samstag hatten die meisten Forenmitglieder vormittags ein Boot gemietet um vom See aus auf Hecht zu angeln. Ich verzichtete darauf, da bereits alle mit Echolot ausgerüsteten Boote vermietet waren und mir das Angeln ohne Anhaltspunkte mitten im Freiwasser nicht gerade erfolgversprechend schien. Deshalb ging ich Uferstrecken ab und versuchte auch endlich einen vernünftigen Barsch zu erwischen. Bis auf Köderabrisse und Hänger passierte jedoch nicht viel. Das Regenwetter und der kalte Wind machten das angeln mit unterkühlten Fingern auch irgendwann unmöglich und so entschloss ich mich, das Angeln schon gegen 2 Uhr zu beenden. Zu meiner überraschung waren auch schon fat alle Bootsangler wieder an der Herberge. Alle hatten von dem miesen Wetter ebenfalls genug. Gefangen wurde sogut wie nichts, dafür gab es bei vielen Leuten Fehlbisse und Aussteiger. Zwei gute Fische gingen sogar durch einen Abriss verloren.  Abends gab es dann per Losverfahren Preise zu gewinnen. Ich bekam eine Gummifischrute in 2,70 im wert von 80€. Da ich aber bereits eine Rute für denselben Köderbereich besitze, tauschte ich die Rute mit jemand anderen gegen eine Daiwa Sivercreek Jerkbait. Die Rute war beinahe originalverpackt und hat einen Neuwert von fat 170€. Ein schöner Stecken, den ich da quasi umsonst erworben habe ;) 
Sonntag morgen fuhren dann die meisten direkt nach dem Frühstück wieder. Ich und Julian machten noch ein paar Würfe im Steinbruch.
Als Julian aber nach drei Köderabrissen die schnauze voll hatte und ich bei kalten Fingern auch nicht mehr angeln wollte, machten wir uns auf den Heimweg. 
Auf jeden Fall habe ich viele nette Leute kennengelernt und das Forentreffen hat echt Spaß gemacht. Wenn nichts dazwischenkommt werde ich im nächsten Jahr wieder dabei sein. 

Dienstag, 12. Oktober 2010

34cm!

Heute bin ich wieder mit Julian, der einen Freund (Kai) mit zum Angeln gebracht hat, auf Barsch gewesen. Erst konnte ich zwei Barsche bis knapp 30 von meinen Ködern überzeugen. Julian fing anschließend noch einen 31er sowie zwei die ebenfalls knapp an der 30 kratzten. Einer davon hatte komischwerweise den ganzen Schlund voller Schlamm und Laubreste. Kai hatte weniger Glück. Erst ging ihm ein vermutlich mittlerer Zander im Drill verloren und dann schnappte sich eine Brasse seinen Gummifisch. Abends bekamen wir weniger Bisse. Kurz vor 6 schnappte sich ein guter Barsch meinen weissen 5cm Gummifisch. Der Drill war kurz, aber die Kopfstöße des Fisches ließen mich gleich auf einen guten Fisch tippen. Der Verdacht bestätigte sich: 34cm und damit mein zweitgrößter Barsch. Ein genialer Tagesabschluss!

Montag, 11. Oktober 2010

So viele 30er wie Zurzeit fängt man selten...

Heute habe ich mich mit Julian zum Barschangeln verabredet.  Ich war schon ein paar Stunden früher da, konnte in der Zeit aber nichts nennenswertes fangen. Als er kam fischten wir in einem Hafenbecken, wo normalerweise Segelboote stehen. Dort hatten wir aber übertrieben viele Fehlbisse. Fast jeder Wurf gab mehrere Bisse, aber keiner der Fische wollte hängen bleiben. So ging das bestimmt 10 minuten. Weil ich wissen wollte, ob es wirklich einfach nur kleine Barsche waren, die den 5cm Kopyto nicht richtig schlucken konnten, wechselte ich auf einen 3,5cm Kopyto. Ich rechnete eigentlich damit nun einfach nur Handlange Barsche zu fangen. Beim ersten Wurf mit dem winzigen Gummifisch allerdings wurde ich eines besseren belehrt. Ein schöner Barsch von 30cm hatte sich den kleinen Köder eingesaugt. Allerdings bekam ich danach keine Bisse mehr auf den Köder. 

Später wechselten wir die Angelstelle. Wieder hatte ich Glück und konnte nach relativ kurzer Zeit einen schönen 31er Barsch auf einen 5cm Kopyto fangen. Julian gelang dann auch endlich sein erster Fang an dem Tag und er konnte einen 27er Barsch landen. Leider sieht der Fisch deutlich kleiner aus, was einfach daran liegt dass Julian so groß ist und überdemensionierte Hände hat ;)

Danach bekamen wir eine Zeit lang keine Bisse mehr und fuhren zum nächsten Supermarkt um  etwas zu essen zu kaufen.  Gegen abend fischten wir dann wieder am Hafen. Julian konnte sofort beim ersten Wurf einen 30er fangen. Ich bemerkte plötlich dass bei meinem Kopyto der Schwanz abgebissen war. Daraufhin montierte ich einen neuen, diesmal in 8cm. Erster Wurf und beim Rausheben die Überraschung: Wieder Schwanz abgebissen... Julian kam mir zu Hilfe, machte ein paar Würfe an derselben Stelle und hakte den Verursacher: einen 27er Barsch. Danach wurde es zu kalt und wir beendeten das Angeln

Sonntag, 10. Oktober 2010


Heute konnte ich wieder drei schönere Barsche fangen. Diesmal "nur" 28, 30 und 32cm. Der 32er nahm sich den Kopyto sofort nach dem Wurf in der Absinkphase. Als ich anjiggen wollte hing er schon. 

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Drei dicke Barsche!

Heute war ich wieder mit Thorsten angeln, den ich vorgestern kennengelernt habe. Zuerst fingen wir beide ein paar mittlere Barsche auf 5cm Kopytos. Dann biss bei ihm etwas größeres, was sich als 32er Barsch entpuppte. Kurz darauf legte ich ebenfalls mit einem 32er nach. Mein größter Barsch dieses Jahr! Kein schlechter Anfang. Danach fingen wir ungefähr zwei Stunden mehrere mittlere Barsche bis 25cm. Nachdem wir wieder an die alte Stelle wechselten bekam ich nach einem der ersten Würfe einen guten Biss. Ungefähr 2m vor mir kurz vorm Ufer packte sich der Barsch meinen Kopyto und machte richtig Randale an der Rute.Wieder ein schöner Barsch. Diesmal "nur" 31cm groß, trotzdem ein Prachtexemplar. Die Bilder sehen leider alle sehr ähnlich aus da alle Fische am selben Platz gebissen haben. Die Fische schluckten allesamt sehr tief, was zwei kleineren Exemplaren zum Verhängnis wurde da sich der Haken leider nicht mehr vernünftig lösen ließ. Nach dem Zurücksetzen des 31ers fischte ich weiter und nur wenige Minuten darauf bekam ich wieder einen schönen Biss. Nummer 3 mit 30cm machte den Tag komplett. Mein Kopyto, den ich als Zusatz mit nem kleinen Twisterschwanz am Haken bestückt hab (keine ahnung obs was gebracht hat, aber darauf hab ich den 31er und den 30er gefangen) sah nach dem Tag aus als wär er mit Schleifpapier bearbeitet worden. Innerhalb eines Tages gleich die drei größten Barsche des ganzen Jahres. Läuft echt Super im Moment.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Die Barsche sind los!

In den letzten Wochen war ich leider kaum erfolgreich. Am Stausee ging auf Hecht sogut wie nichts mehr und an den Baggerseen des Vereins, hatte ich hauptsächlich viele Fehlbisse. Das einzig spannende in letzter Zeit war, dass ich vor ein paar Wochen vermutlich einen guten Zander an der Rute hatte. Beim Jiggen am Stausee hatte ich in der Absinkphase plötzlich einen harten Biss, nach dem Anhieb war kurz die Rute Krumm und dann verabschiedete sich der Fisch wieder. Auf dem Gummi waren aber keine Bissspuren zu sehen. Ein Hecht hätte bei einem derart harten Biss mit Sicherheit seine Spuren hinterlassen. Gestern war ich dann nochmal am Schiedersee um mal wieder zu sehen ob sich was geändert hat. Und das hat es- die Barsche sind wieder in den Uferbereichen. Und garnichtmal so schlechte dabei. Gestern habe ich einen Angler am Wasser getroffen, der kurz zuvor einen 42er Barsch fangen konnte. Heute war ich wieder mit ihm am Wasser und neben ein paar kleineren Barschen konnte er am Ende noch einen schönen 31er fangen! Ich werd die nächsten Tage mal öfter dort fischen gehen und schauen ob ich auch mal Glück mit den großen habe.

Donnerstag, 26. August 2010

Endlich mal wieder Fliegenfischen

Gestern war ich seit langem mal wieder mit der Fliegenrute unterwegs. Zusammen mit Benny befischte ich die Werre.  Leider blieben bei uns beiden nur kleine Fische hängen. Ich fing zuerst in einem tiefen Gumpen eine knapp handlange Bachforelle auf eine Goldkopfnymphe, Benny dann eine Stelle weiter, eine knapp maßige auf einen Spinner.  An einer anderen, schwer zugänglichen Stelle, stand ich mit den Watstiefeln im knapp einen Meter tiefen Wasser. Vor mir lag ein recht tiefer Gumpen, durch den das Wasser aber mit relativ hoher Geschwindigkeit strömte.  Ich warf die Nympfe mehrmals stromauf und ließ sie an der Schwimmschnur durch den Gumpen, auf mich zutreiben. Irgendwann tauchte dabei meine Schnur kurz unter. Ich straffte die Schnur und eine schöne Forelle von geschätzten 35cm hing am Haken. Leider schüttelte diese sich nach kurzem Drill wieder ab. Danach fing ich im selben Gumpen eine weitere Untermaßige Bachforelle.  Eine weitere schlitzte mir aus, bevor ich und Benny das Wasser verließen. 

Donnerstag, 19. August 2010

Lychen 2010

Die letzte Woche war ich in Lychen in der Uckermark zum Angeln. Diese Stadt ist für mich immer etwas ganz besonderes weil ich seit vielen Jahren immer einmal in den Sommerferien dort bin. Mittlerweile ist mir die von Seen umgebene Kleinstadt in der Uckermark richtig ans Herz gewachsen und ich kann das nächste mal kaum erwarten.

In den ersten zwei Tagen ging es hauptsächlich auf Barsch. Als Ziel hatte ich mir mindestens einen 30er gesetzt. Zwar konnte ich gleich am ersten Tag mehrere schöne Fische um 25 und knapp darüber fangen, aber mehr dann auch irgendwie nicht. Am zweiten Tag genau das Selbe. Über die Menge konnte ich mich nicht beklagen aber die ganz dicken waren leider nicht dabei. Weil ich keine ganz kleinen Köder verwendete war die Durchschnittsgröße von fast 25cm aber sehr gut. Zwischendurch gingen auch immer wieder Hechte bis knapp 55cm auf meine Barschköder. Hauptsächlich fing man die Stachelritter unter Booten, an Stegen und unter Brücken. Am zweiten Tag fing ich dann auf einen "Rubberjig", einen Jigkopf mit Krautschutz und Gummifransen am Ansatz, der mit einem Krebsimitat bestückt war, einen schönen 28cm Barsch unter einem Boot. Der Vorteil von diesem Köder gegenüber Wobblern oder Spinnern ist, dass er seine Reize ausspielt wenn man ihn nur gaanz langsam, beinahe auf der Stelle zupft und immer wieder längere Zeit stehen lässt. Aufgrund seines Volumens wird er auch meistens, im Gegensatz zu anderen Spinnködern, zuerst von den größeren Artgenossen eines Schwarms genommen. Bei Wobblern zum Beispiel stürzen sich oft schon beim ersten Wurf die kleinen Barsche darauf. Das kriegen die Dicken natürlich mit und werden sofort gewarnt. 
Die folgenden Tage setze ich es dann mehr auf Hechte an. Zwischen den Seerosenfeldern bekam ich einige mittlere Hechte um 50-55cm auf Spinnerbaits. Sogar ein guter Barsch vergriff sich später noch daran. Über den Krautfeldern im Mittelwasser bekam ich zwar viele Bisse, aber davon blieben leider nicht viele hängen. Einen 53er konnte ich dann schließlich in der Mittagssonne landen. Er hatte sich über einem Krautfeld in dem klaren Wasser auf einen bunten Zalt-wobbler gestürzt während ich auf einem Floß stand und den unterwasserbewuchs nach Hechten absuchte.
Auf den Köder hatte ich noch mehrere Fehlbisse. An einem Abend hatte ich innerhalb von drei Stunden ganze vier Fehlbisse sowie einen Hecht, der den Gummifisch im Sprung abschütteln konnte. Alle Hechte hatten zwischen 50 und 70cm und bissen extrem vorsichtig. 

Als ich tags darauf mit dem Bellyboot rausfahren wollte um es auf Hechte zu versuchen, wurde mein Köder schon beim ersten Wurf attackiert und nach kurzem Drill konnte ich den bisher größten Urlaubshecht landen. Das Messen ergab 58cm. Doch leider blieb dies auch der letzte Fisch des Ausfluges. Zwar hatte ich noch vier Bisse aber wieder machten mir die vorsichtigen Attacken zu schaffen und so konnte keiner der Fische mehr gelandet werden. Nachdem ich mehrere Stunden lang mit dem Bellyboot um den See gepaddelt war, machten meine Beine auch nicht mehr mit und ich schnallte mir das Bellyboot auf den Rücken und fuhr dann mit dem Fahrrad zurück zum Campingplatz.
Am selben Abend ging ich noch mit der Barschrute los um unter den am Ufer liegenden Ruderbooten zu angeln. Dann sah ich wie ein guter Barsch unter einem der Boote meinen Rubberjig einsaugte und schlug an. Nach spritzigen Drill bekam ich den Fisch zu fassen. Das Messen ergab 29cm. Zwar keine 30 aber auf jeden fall ein Schöner :)



Ich traf auch noch Maik, einen Jungen den ich schon vom letzten Lychenurlaub kannte und angelte den Rest der Zeit mit ihm zusammen. Wir verabredeten uns noch für den Tag meiner Abreise am frühen Morgen um ein letztes mal den Hechten nachzustellen, da ich ja leider immer noch nicht über die 60cm-marke hinausgekommen war. Um 6 Uhr trafen wir uns am Oberpfuhl, dem See wo ich die meisten Hechte gefangen hatte. Innerhalb der ersten Dreiviertelstunde ging es richtig Rund. Wir angelten von einem großen Floß aus, welches am Ufer festgebunden war. Maik bekam recht schnell einen Fehlbiss auf Blinker, ich ebenfalls auf Gummifisch. Obwohl ich an meinem 15cm Gummifisch schon einen Zusatzdrilling montiert hatte, wollten die Hechte noch nicht hängen bleiben und so befestigte ich einen zweiten Drilling auf der anderen Flanke des Köders. Recht schnell darauf konnte ich auch den nächsten Biss verwandeln. Ich konnte den Hecht sicher landen und das vermessen ergab genau 60cm. Danach fing Maik einen 58er Hecht. Nachdem wir seinen Fang zurückgesetzt hatten, bekam ich direkt beim nächsten Wurf den nächsten Biss. Diesmal merkte ich aber dass der Hecht etwas größer sein musste. Der Drill zog sich auch etwas hin, da ich den ohnehin sehr knapp gehakten Fisch unter keinen Umständen verlieren wollte. Deshalb setzte ich den Kiemengriff erst an als der Fisch ausgedrillt war. Das landen verlief ohne Probleme und der Fisch hatte stolze 68cm. Nach einigen Fotos durfte auch er wieder in die Freiheit. Ein wirklich genialer Urlaubsabschluss :)

Ich werde definitiv wieder kommen!