Donnerstag, 6. Oktober 2011

Die Barsche kommen zurück ans Ufer

In den letzten zwei Wochen gab der Sommer nochmal alles was er dieses Jahr zuvor nicht gegeben hatte. So entschied ich mich Freitag spontan, zwischen ein paar Freistunden in der Schule schnell noch am Stausee vorbeizuschauen. So richtig hatten die Barsche das ganze Jahr noch nicht gebissen und ich war voller Hoffnung, dass die Fische bei dem Wetter nochmal ein bischen aktiv werden.
Das ganze Wasser war wieder voller weißfisch wie ich es aus dem letzten Spätsommer kannte. Immer wieder sah man Barsche rauben und so dauerte es nicht lange, bis ich die ersten Bisse bekam.

Das Angeln machte echt Spaß, auch wenn die Fische im Durchschnitt ziemlich klein waren. Der größte Fisch hatte 28cm. Die meisten fing ich auch Twitchbaits in Wassertiefen um einen Meter. Auf Gummis bekam ich kaum Bisse.



Am Wochenende war ich mit einem Freund noch ein bischen mit den Posenruten an einem Tümpel unterwegs. Wir konnten einige wirklich kleine Karpfen bis 44cm fangen, ich hatte Glück und erwischte außerdem meine erste Schleie. Seit drei Tagen regnet es jetzt leider wieder und ich denke, der Sommer ist nun endgültig vorbei.

Mittwoch, 14. September 2011

Keine Barsche, dafür ein Hecht

Vor einigen Tagen war ich Nachmittags für ein paar Stunden an der Werre, an einer Stelle die ich schon seit mindestens zwei Jahren nicht mehr besucht habe.

Damals war der Fluss, der dort versteckt mitten durchs Industriegebiet floß, noch unvorstellbar naturbelassen und man bekam von den umliegenden Firmengebäuden garnichts mit.
Hohe Böschungen ließen einen nur in den Himmel blicken und umgefallene Bäume boten Verstecke für unzählige Äschen und Forellen, die wir damals mitunter direkt neben unseren Füßen auf Sicht fangen konnten.

Dann, vor ungefähr zwei jahren, wurde das Ufer dort mit Baggern und Walzen geplättet.
Die Büsche und Bäume wurden größtenteils gefällt und zurück blieb eine hässliche Ebene aus Erde, durch die sich ein kleiner Bachlauf schlängelte.

Ich war damals unvorstellbar enttäuscht und habe seitdem nie wieder einen Ausflug an dieser Stelle des Flusses gemacht. Mittlerweile sind die Ufer wenigstens teilweise mit kleinen Büschen und Brenesseln besiedelt.
Dennoch finden die Fische dort kaum Schutz.

Nicht schwer zu erklären, warum ich dort auch nicht auf größere Forellen stieß. Ich bekam bestimmt an die 20 Bisse, wovon die meisten der kleinen Bachforellen sich durch den Widerhakenlosen Einzelhaken sofort wieder abschütteln konnten.

Die größten der Fische gingen vielleicht gerade so auf die 30cm zu, der Schnitt lag bei 20 bis 25cm. Ich denke, dass dieser Flussabschnitt noch einige Zeit braucht um sich wieder zu regenerieren.

Heute war ich dann nochmal für ca. 2 Stunden auf Barsch. Ich hatte gehofft, dass die Stachelritter im See wieder so gut in beißlaune seien wie letzten Herbst.
Allerdings war der einzige Fisch, der sich auf meinen Gummifisch stürzte, ein 60er Hecht.


Für seine Größe war der Fisch recht kampfstark und hat mich an der Barschrute immerhin über eine Minute lang hingehalten.
Immerhin mal wieder ein maßiger Esox, gefreut habe ich mich darüber. Zumal dies wirklich die schlechteste Angelsaison der letzten drei jahre ist. Gerade mal der dritte maßige Hecht von 2011...

Mittwoch, 31. August 2011

Auf Barsch am Forellenbach

Gestern war mir mal wieder nach Barschangeln. Da ich in letzter Zeit an keinem der Stillgewässer hier so eirklich erfolgreich war bin ich an die Werre gegangen und habe dort nach Barschverdächtigen Stellen gesucht.

Ich angelte mit einem Shad am Texasrig, da man damit zwar ähnlich Schnell und großflächig nach Fischen suchen kann wie mit einem gejiggten Gummi am Bleikopf, andererseits aber bei Bedarf auch fischverdächtige Bereiche langsam und effektiv ausfischen kann. Außerdem fischt man größtenteils Hängerfrei was an einem Bach definitiv von Vorteil ist.

In einem tief ausgespülten Gumpen mit langsamer Strömungsgeschwindigkeit bekam ich die ersten Fischkontakte. Ich Warf die Montage über den Gumpen und Jiggte dann langsam und mit kleinen Zupfern in den Gumpen hinein. Bei einem der ersten Würfe an der Stelle wurde mein Gummi beim Absinken attackiert und ich konnte einen mittleren Barsch landen.



Der nächste Fisch an der selben Stelle war mit knappen 30cm schon recht groß und konnte glücklicherweise samt Biss und Drill auf Video festgehalten werden.






Einige Attacken und Fehlbisse bekam ich an der Stelle noch, bevor die Fische den Braten gerochen hatten und nicht mehr auf meine Köder reagierten.

Weiter Stromauf bekam ich in einer Außenkurve einen weiteren kleinen Barsch ans Band, mehr ging dann leider nicht mehr.



Forellen attackierten meinen Köder komischerweise garnicht.

Dennoch war ich glücklich darüber, mal wieder einen besseren Barsch ans Band bekommen zu haben.

Samstag, 27. August 2011

Bachfischen macht Spaß

Vor ein paar Tagen habe ich wieder eine kleine Bachtour mit der Spinnrute gemacht weil mir das Angeln an Fließgewässern etwas mehr Abwechslung bietet.

Diesmal war ich an einem anderen Gewässer unterwegs. Der Bach ist etwas breiter und tiefer als die Werre. Rauschen und turbulente Strömungen gibt es ebenfalls weitaus seltener.

Anfangs versuchte ich mit 3,5cm Kopytos am kleinen Jig mein Glück.
Beim allerersten Wurf an einem langsam strönenden und breiten Flussabschnitt gab es schon die ersten Zupfer in den Absinkphasen. Die Täter entpuppten sich dann als fingerlange Barsche die dort reichlich vorhanden waren.

Nachdem ich einige der halbstarken Stachelritter gefangen hatte wechselte ich die Stelle, in der Hoffnung auch etwas größere Exemplare zu erwischen. Erstmal blieb es allerdings bei Barschen im Babyformat.



Ich wanderte den Fluss stück für Stück stromab und stieß dabei auch auf einige Stellen an denen sich schöne Rauschen und Gumpen befanden. In der Hoffnung, vielleicht eine Forelle oder einen Döbel zu erwischen, wechselte ich hier auf Wobbler und fischte dabit die Gumpen aus.
Am ersten Gumpen konnte ich so einen etwas besseren Barsch auf den Diving Chubby erwischen, der allerdings wohl immer noch nicht ganz 25cm hatte. Dennoch erstmal besser als die Baby-klasse.

Komischerweise konnte ich selbst nach dem Abfischen mehrerer Spots keine Forelle fangen, was mich etwas verwunderte.
Die turbulenten Rauschen, die in tief ausgespülte Gumpen übergingen, rochen quasi nach Salmoniden.
Irgendwann führte ich den Chubby stromauf an einer versunkenen Baumkrone vorbei, als sich wenige Meter vor meiner Rutenspitze ein besserer Fisch den Wobbler einverleibte.
Zuerst war ich sicher, eine mittlere Forelle gehakt zu haben. Der Fisch entpuppte sich dann allerdings schnell als ein Döbel, welcher mit ungefähr 30cm der beste Fisch des Tages war.



Es folgten noch einige sehr interessant aussehende Stellen aber komischerweise war hier nichts mehr zu holen und so trat ich den Rückweg an.

Freitag, 5. August 2011

Wenigstens die Forellen beißen



Heute hat es mich erneut an die Werre gezogen, da der kurze Ausflug gestern richtig Spaß gemacht hat.
Gegen 10 Uhr war ich am Wasser und musste auch gleich merken, dass meine Stoffschuhe bei Morgentau nicht besonders geeignet sind. Ich hatte mir einfach spontan die Angelausrüstung eines Freunes, bei dem ich geschlafen hatte, ausgeborgt und deshalb auch nicht an passendes Equipment gedacht. So waren meine Socken dann auch schon nach knapp 10 Minuten klitschnass.

Am ersten Spot, der diesmal ca einige hundert Meter flussabwärts der gestern befischten Strecke lag, biss dann nach wenigen Würfen die erste kleine Forelle auf einen Illex Chubby. Beim Fotografieren rutschte mir dann die Kamera aus der Hand und landete im Kies vor meinen Füßen.
Nach wenigen Minuten zeigte sie zum Glück wieder normale Bilder anstatt eines grünen Bildschirmes und das wenige eingetretene Wasser verdunstete wieder aus dem Gehäuse.

Nachdem ich einige Außenkurven des Flusses ohne wirklichen Erfolg befischt hatte, kam ich weiter Flussauf zu einer außergewöhnlich breiten, tiefen und langsam strömenden Stelle der Werre.



Hier hatte ich früher schon des öfteren gefischt, aber seltsamerweise nie besondere Fänge verzeichnen können. Dass diese Stelle Potential hat, kann man sich beim Anblick jedenfalls denken.
Ich stellte mich unterhalb des Pools auf eine Baumwurzel und machte einige Würfe stromauf.
Ich hatte einen 3,5cm Kopyto am Bleikopf gewählt um die Stelle effektiv und Grundnah abfischen zu können.
Nach einiger Zeit sah ich wenige Meter vor mir eine große Forelle von ca 50cm meinem Köder folgen. Ich ließ den Kopyto auf den Boden sinken und kurz darauf schnappte der Fisch nach meinem Köder, sodass das helle Maulinnere für einen kurzen Moment durchs Wasser schimmerte.
Ich wartete eine Sekunde und schlug dann heftig an. Leider ging der Anschlag ins Leere und ich sah nur noch den Umriss des verschreckten Fisches im Gumpen verschwinden.
Ich wechselte schnell den Köder und warf ein Insektenimitat an die Stelle wo ich den Fisch vermutete. Kurz nach dem Auftreffen des Köders spürze ich einen Biss, den ich dann allerdings nicht verwerten konnte.
Nach 20 Minuten gab ich kleinbei und wanderte noch etwas weiter stromauf.

Etwas gefrustet von all den Erlebnissen überlegte ich kurz ob ich an einer anderen Strecke des Flusses weiterfischen sollte und entschied mich dann dafür.

Knapp 3km Stromab liegt ein Bereich des Flusses an dem ich bisher noch nie war.
Ich fuhr mit dem Fahrrad dorthin um mal neue Teile der Werre zu erkunden.

Schließlich fand ich mich an einem verwilderten, traumhaften Forellengewässer wieder, welches von Pferdekoppeln und Wiesen eingeschlossen wird.


Sofort an der ersten Stelle befand sich eine vielversprechende Rausche. Beim ersten Wurf wurde mein Chubby attackiert und ich konnte nach einem spritzigen Drill eine schöne Bachforelle von 34cm landen.

Weiter stromab lagen noch einige vielversprechende und Idyllische Stellen, die allerdings keine erwähnenswerten Fänge brachten.



Dennoch war ich froh, dass der Tag noch so einen Lauf nahm und ich eine tolle neue Gewässerstrecke kennenlernen durfte.


Donnerstag, 4. August 2011

Seit langem wieder mit der Spinne am Bach...

Vielleicht hat der Ein oder Andere schon bemerkt, dass ich in letzter Zeit seltener Berichte verfasse. Das liegt zum einen daran, dass ich grade selten am Wasser bin und in den letzten Wochen und Monaten oft erfolglos war. Das Angeljahr sieht bis jetzt bei mir nicht überragend aus und da lässt die Motivation, immer wieder Angeln zu gehen, irgendwann nach.
Außerdem habe ich zurzeit Probleme mit meinem Computer, welcher sich weigert Bilder hochzuladen.

Heute hatte ich mal wieder richtig Lust, die Forellen an der Werre mit meiner Spinnrute zu Ärgern. Früher habe ich fast nur mit Spinnködern auf Forellen am Bach geangelt aber in den letzten Jahren ist das leider immer eltener geworden.

Also habe ich kurzfristig die mittlere Spinnrute plus Statinärrolle eingepackt, ein 0,25er Floucarbonvorfach an die Schnur geknotet und dann ab an die Werre...

Eine schöne Bachforelle von 38cm schnappte sich schon nach den ersten Würfen am ersten Spot den 3,5er Kopyto am Bleikopf. Ich warf den Köder, unter zahlreichen Ästen entlang, mitten in einen tiefen, langsam stömenden Gumpen. Gleich beim Absinken attackierte die Bachforelle den Kopyto und blieb bis zur Landung hängen.

Einige Szenen von heute habe ich zu einem Video zusammengeschnitten:

Samstag, 2. Juli 2011

Überraschung beim Wathose anziehen...

Heute vormittag hatte ich noch ein wenig Zeit, sodass ich spontan die Fliegenrute plus Wathose eingepackt habe und an die Werre gefahren bin.
Beim Anziehen der Wathose dann die Überraschung: Meine Kamera, die ich seit dem letzten Werrebesuch verloren geglaubt habe, steckte im Füßling der Wathose. Verwunderlich, dass ich beim Ausziehen der Wathose und beim Abtasten der Hosenbeine vor ein paar Wochen nichts davon gespürt habe...
Soweit war noch alles in Ordnung mit der Kamera und sogar die alten Fotos waren noch drauf.
Kurze Zeit später ging ich dann an die Werre. Gleiche Strecke wie beim letzten Mal und auch der gleiche Köder. Dennoch tat sich irgendwie nichts. Immer wieder ließ ich die Goldkopfnymphe durch Gumpen und Rauschen treiben - nichts passierte. Nach vier Stunden ohne Biss und einer abgerissenen Nymphe machte ich mich wieder auf den Weg zum Auto. Immerhin habe ich jetzt noch ein paar Fotos des letzten Werrebesuches, wo ich ein wenig erfolgreicher war:

Donnerstag, 30. Juni 2011

Flaute zur Zeit...

In den letzten Wochen bin ich leider kaum zum Angeln gekommen. Ich war zwar zwei, drei Mal für kurze Zeit am Wasser aber wirklich intensives Fischen war das auch nicht- zumal ich meist nicht länger als eine Stunde angeln war.
Irgendwie habe ich zurzeit auch nicht genug Motivation, häufiger an unseren Gewässern zu angeln. Die meisten Seen haben mich dieses Jahr ohnehin sehr enttäuscht und meine bisherige Fangstatistik ist wirklich miserabel...
Gerade mal drei Hechte konnte ich seit Jahresbeginn fangen, wobei immerhin zwei der Fische mit 71 und 76cm ganz ordentlich waren.

Ich freue mich zumindest schon wahnsinnig au die Urlaubsangelei und hoffe sehr, dass ich es dieses Jahr in den Sommerferien wieder nach Lychen schaffe!

Heute war ich nochmals für knapp 2 Stunden am Stausee. Eigentlich wollte ich die Barsche mit Gummifischen beangeln. Dabei gab es jedoch keinen Biss und so machte ich noch ein paar Würfe am Auslauf des Sees. Hier hatte ich dann wenigstens einen Biss von einem Hecht, der sich den Kopf des Schlottershads packte und sich auch sofort wieder verabschiedete. Irgendwann verließ mich dann wieder die Lust und ich packte ein.
Es ist wirklich frustrierend, wenn man nicht weiß wo die Fische an einem großen Gewässer stehen und es an den üblichen guten Stellen keine Bisse gibt. Gerade dann, wenn in einem See die Struktur fehlt und man dazu nur den Uferbereich anfischen kann. Ich hoffe mal, dass ich in nächster Zeit wieder erfolgreicher bin.

Eventuell werde ich mich mal wieder intensiver den Forellen in der Werre widmen. Hier fängt man wenigstens regelmäßig seine Fische.

Sonntag, 5. Juni 2011

Blinker Forentreffen 2011



Das vergangene Wochenende war ich zusammen mit ungefähr 30 Mitgliedern des Blinker-Forums am Möhnesee auf dem nun achten Forumstreffen. Ich war schon letztes Jahr zusammen mit Julian dort, wo das Treffen an der selben Herberge stattfand. Auch dieses Jahr reisten die meisten schon am Donnerstagmorgen an, um einen Tag mehr an der Möhnetalsperre zu genießen.
Die meisten der angereisten Mitglieder kannte ich schon aus dem letzten Jahr und es war schön sie wieder zu sehen.
Während viele am Donnerstag schon vom Boot aus angelten, versuchte ich mein Glück vom Ufer und klapperte einige der Stege ab.

Das Wetter war absolut traumhaft und kein Vergleich zum letzten Treffen, wo es kalt war und wie aus Eimern regnete. Durch das warme Wetter waren die Fische zumindest früh morgens und vor allem kurz vor Sonnenuntergang bis später in den Abend hinein, in Ufernähe anzutreffen. Dadurch war die Uferfischerei deutlich erfolgversprechender als beim vorherigen Forentreffen.

Julian berichtete zwischendurch per Handy, dass Er und Dominik beim Schleppen einen Hammerbiss hatten welcher die Rute aus dem Rutenhalter riss und riesige Einschnitte im Gummifisch hinterließ.
Als die Bootfahrer abends an der Herberge eintrafen, wurde schon von der ersten Barschen über 40cm berichtet. Das ging so übers gesamte Wochenende weiter und fast jeden Tag wurde mindestens ein Barsch von über 40cm gefangen. Leider wollte ein solcher Fisch nicht bei mir beißen. Dafür hatte ich am Freitag etwas mehr Glück.

Ich saß abends mit Julian am Steg und Dropshottete bei Sonnenuntergang ein wenig im tieferen Wasser am Stegende. Als ich die Montage ankurbelte, ging plötzlich ein Ruck durch die Rute und es folgten kurze Zeit später ein paar heftige Kopfstöße. Der erhoffte Großbarsch ließ sich dann leider nicht blicken, dafür kam die Shilouette eines schönen Hechtes aus der Tiefe hoch. Der zuerst nur schementaft erkennbare Fisch zog immer wieder mit kräftigen Fluchten unter den Steg. Nach ungefähr zwei Minuten Drill am leichten Gerät konnte Julian den Fisch dann endlich, mit einem in der zwischenzeit organisierten Kescher, landen. Nach wenigen Bildern durfte der 76cm lange Fisch, der ganz nebenbei auch mein neuer Rekord in Sachen Hecht ist, wieder schwimmen.



Samstag fuhr ich zusammen mit Johnny, der extra aus Berlin angereist war, mit einem kleinen Bötchen auf den See. Gleich beim ersten Wurf an einer Kante wo der Untergrund in Ufernähe steil abfiel, bekam ich einen Biss auf einen 10cm Kopyto. Leider schlitzte der Barsch nach wenigen Kurbelumdrehungen wieder aus. Bei Johnny gab es kurze Zeit später das gleiche Szenario. Wir wechselten mehrmals die Stelle, konnten im Verlauf des Tages aber nichts bedeutendes mehr fangen. Dafür hatten die meisten der Mitglieder, die sich im laufe des Nachmittages so langsam wieder an der Herberge versammelten, einen heftigen Sonnenbrand. Auf einem anderen Boot wurde ein weiterer 76er Hecht gefangen, das Boot mit den Barsch-spezis hatte neben mehreren kleinen Barschen gleich zwei Kracher von 43 und 44cm erbeutet.
Ich konnte abends noch einen knappen 30er Barsch vom Steg auf aus Dropshot fangen.


Julian musste schon gegen 21 Uhr aufbrechen um den bevorstehenden Urlaub antreten zu können und noch rechtzeitig am Flughafen zu sein.
Nach Sonnenuntergang schleppte ich noch eine kleine Runde mit Frank auf Barsch, es blieb aber bei einem Fehlbiss. Nach dem Frühstück am nächsten Tag war dann langsam aufbruchsstimmung und nachdem die ersten Boote auf ihre Trailer verladen wurden machte ich mich auf den Heimweg. Nächstes Jahr werde ich wieder kommen.

Samstag, 28. Mai 2011

Gestern war ich mal wieser seit fast einem Jahr mit der Fliegenrute auf Forellen unterwegs. Gleich bei einem der ersten Würfe gab es einen Biss auf Nymphe, der sich als mini-Bachforelle entpuppte, die wohl gerade an den 20cm kratzte... So ging es mit ein paar Fischen ähnlicher Größe weiter, bis sich irgendwann eine geschätzte Endzwanziger-Bachforelle an der Nymhpe vergriff.
Irgendwann bemerkte ich dann, dass meine Kamera nicht mehr in der Wathose steckte. Ich lief die gesamte Strecke nochmal zurück und suchte alles ab, ich konnte sie aber nicht mehr wiederfinden.Hier noch ein Foto von der größten Bafo des Tages, das Tom, mit dem ich gestern unterwegs war, mit seiner handycam schoss.

Donnerstag, 12. Mai 2011

Auch im Stausee geht das Beißen los

Heute war ich seit über einer Woche wieder am Schiedersee. Julian und Kai waren ungefähr 10 Minuten vor mir da und fischten gerade in einer der ganz flachen Regionen des Sees auf Hecht.
Ungefähr ebenfalls 10 Minuten später, bekam Julian dann auch den ersten Biss, auf Spinner. Der Fisch kämpfte ganz gut und konnte noch in den Kescher verfrachtet werden, bevor sich kurz darauf der Haken von allein löste.

Der Hecht maß etwas über 60cm und musste ein kleines Fotoshooting über sich ergehen lassen, bevor er wieder zurück durfte.
Wir gingen weiter das Ufer entlang, der einzige der jedoch zunächst noch Bisse bekam war wieder mal Julian.
Später bekamen dann auch Kai und Ich vorsichtige Bisse. Die Fische stupsten die Köder aber alle nur so knapp an, dass nicht mehr als ein kurzer Biss zu vernehmen war. Dadurch waren einige Zupfer auch nicht hundertprozentig in Bisse oder Hänger zu differenzieren. Als mir dann schließlich auch noch der zweite Köder abriss, machte ich mich wieder auf den Heimweg. Leider gab es für mich keinen Fisch.
Ich werde demnächst aber wieder mal öfter im Stausee angreifen, anscheinend geht es wieder bergauf.

Samstag, 7. Mai 2011

Mal nicht auf Raubfisch

Donnerstag war ich nochmals mit der Jerkrute an dem Vereinssee unterwegs, an dem ich beim letzten Besuch den 71er Hecht fangen konnte. Ich hatte diesmal, hauptsächlich in den flachen Seebereichen und über Krautfeldern, vier Fehlbisse. Zwei der Hechte klatschten richtig aus der Wasseroberfläche als sie versuchten, meinen knapp unter der Oberfläche laufenden Jerkbait zu attackieren.
Allerdings waren die Attacken allesamt Fehlbisse und ich blieb an diesem Tag, trotz der guten Bissfrequenz, ohne einen Fisch.

Gestern war ich mit einem Freund an einem sehr kleinen Tümpel. Eigentlich angel ich ja so gut wie nie auf Weißfisch aber wir wollten einfach mal eine kleine Posenrute mitnehmen und es mit Brot auf Friedfische versuchen.
Nach einiger Zeit weist mich Daniel darauf hin, dass meine am Ufer abgelegte Rute grade ins Wasser gezogen wurde. Ich springe sofort auf und bekomme sie einige Meter vom Ufer noch gerade zu greifen. Sofort bemerke ich starken Widerstand und der Fisch nimmt immer wieder Schnur. Dass der Gegner in diesem Kleingewässer eigentlich nur ein Karpfen sein kann, war sofort klar. Nach über 5 Minuten Drill an der Ultralight-Rute, die zum Posenfischen missbraucht wurde, kommt der Fisch dann ins seichte Wasser und nach ein paar weiteren Fluchten kann ich ihn dann landen.
Das Messen ergibt 67cm, mein größter Karpfen.
Ich muss zugeben, so ein Karpfendrill an einer Rute mit einem Wurfgewicht bis 8g macht schon Spaß ^^

Mittwoch, 4. Mai 2011

Die ersehnte Entschneiderung!


Seit Saisonbeginn habe ich mich nicht entschneidern können, deshalb war ich gestern abend noch drei Stunden am Stausee. Das Wetter war dem Vortag ähnlich: Für den Mai recht kalt, starker Wind und hohe Wellen. Gegen abend ließ der Wind nach und mit ihm wurden auch die Wellen kleiner. Dennoch machte sich kein Fisch bemerkbar.
Als die Sonne untergangen war machte ich mich gefrustet auf den Heimweg. Normal lief es um die Zeit immer richtig gut.


Das wollte ich so nicht auf mir sitzen lassen, also entschied ich heute spontan, ein anderes Gewässer zu beangeln.
Ich war an dem See letztes Jahr des öfteren, weil es ab Juni im Stausee zumindest vom Ufer kaum noch Bisse gab. Der See ist ein Vereinsgewässer und mit 9 Hektar relativ klein.


Die Schonzeit war dort bisher immer bis zum 1.06, dieses Jahr wurde sie auf den 1.05 verkürzt.
Ich packte also meine Jerkbait-ausrüstung ein und fuhr gegen 4 Uhr los.
Zunächst fischte ich mit verschiedenen flachlaufenden Wobblern über einem Krautfeld, da ich hier im letzten jahr mehrere Bisse hatte.


Es tat sich aber mal wieder nichts und auch ein weiterer Spinnangler hatte bereits seit einiger Zeit noch nichts gefangen.
So wechselte ich nach einer Stunde die Seeseite. Hier liegen in einer Bucht mehrere umgestürzte Bäume im Wasser, die den Hechten Unterstand bieten.
Bei einem der ersten Würfe schlenzte ich meinen Jackson Real Jerk parallel zum Ufer ein paar Meter weiter. Nach wenigen Kurbelumdrehungen bemerkte ich einen Biss und setzte einen schwachen Anhieb. Der Fisch hing und ich drillte ihn vorsichtig richtung Ufer. Da die Haken relativ knapp saßen, stellte ich sofort die Bremse weicher um ein Ausschlitzen zu verhindern.



Nach zwei Anläufen gelang dann auch der Kiemengriff und ich konnte den Hecht sicher landen. Ich bin wohl wieder etwas aus der Übung und so kam es, dass ich mich mal wieder mit den Fingern zu tief im Hechtmaul verirrte und die Rechnung dafür in Form von blutigen Fingern bekam...
Egal, der erste Hecht des Jahres war erstmal Lohn genug für mich. Ich hatte den Fisch zuerst auf mitte 60 geschätzt. Umso erstaunter war ich, als das Messen 71cm ergab.
Das kann sich doch schon sehen lassen, für den ersten Hecht der Saison.


Ich war daraufhin erstmal zufrieden und hatte auch wegen der blutigen Finger keine Lust mehr es noch lange zu versuchen. Einige Minuten später baute ich die Rute zusammen und fuhr nach hause. Immerhin ist es mit endlich gelungen die Saison mit einem Fang einzuläuten. Und wie ich finde auch gar kein sehr kleiner.

Montag, 2. Mai 2011

Schlechter Start in die Saison

Schon seit Wochen hatte ich auf das Ende der Raubfischschonzeit gewartet. Bei uns geht es immer am 1.Mai los, an dem Tag wird dann die neue Saison eingeläutet.
Normal stehen die Fische dann immer noch im Flachen, sodass man sie gut vom Ufer beangeln kann.
Gestern war aber irgendwie alles anders als sonst. Der Wind peitschte große Wellen über den See und das Wasser war stark angetrübt. Dazu kam ein Wetterumschwung in den letzten Tagen. Durch den heftigen Gegenwind machte auch das Angeln nicht besonders viel Spaß und das Werfen mit der Multirolle wurde schwierig. Große Schnurbögen und geringe Wurfweiten kamen dabei heraus.
An den im Frühjahr sonst so verlässlichen Stellen war absolut nichts. Ich hatte mir vom Saisonstart deutlich mehr erhofft, werde aber dennoch in den nächsten Tagen nochmal angreifen und mein bestes versuchen.

Samstag, 26. März 2011

Bachforellenbesatz in der Werre

Heute stand der Besatz von Jungforellen in der Werre an. Insgesamt müssen auf den 12km unserer Vereinsstrecke dieses Jahr 40.000 kleine Bachforellen besetzt werden.
Heute wurden die erste Fuhre von 20.000 kleinen Bafos in die Werre entlassen, nächstes Wochenende stehen weitere 20.000 an.
Hagen holte morgens die Jungfische von der Zucht ab und wir trafen uns dann zu fünft am Parkplatz eines Vereinsgewässers nahe der Werre. Dort gab uns Hagen zuerst eine kleine Einleitung, wie mit den Fischen umzugehen ist und wer für welche Gebiete zuständig war. Wir teilten uns dann in vier Teams, aus zwei bis drei Leuten bestehend, auf. Ich sollte zwei Säcke der kleinen Zuchtfische zusammen mit Spee an zwei verschiedenen Standorten einsetzen.

Die ersten Plätze erreichten wir vom Parkplatz aus zu Fuß. Hagen sagte uns, wir sollten vor allem darauf achten, dass wir die kleinen nicht an tiefen Stellen aussetzen sondern in so flachem Wasser wie möglich. So ist die Überlebenschance der kleinen höher, da sie weniger Feinde zu fürchten brauchen und in Ufernähe Versteckmöglichkeiten suchen können.
Der Plastiksack, in dem die Brut transportiert wurde, stellte sich zunächst als schwerer heraus als wir dachten. Wir mussten uns immer wieder mit dem Tragen abwechseln. An der ersten Stelle die Hagen uns empfohlen hatte fanden wir schnell geeignete Flachwasserbereiche. Mit Aquarienkeschern fingen wir eine Hand voll Jungfische, setzten sie in eine Gießkanne voll Wasser und verteilten sie dann vorsichtig durch den Gießkannenkopf. Nachdem wir den ersten Beutel vollständig geleert hatten, fuhren wir mit dem Auto zur nächsten Stelle um die Fische des zweiten Beutels zu entlassen.

Hier hatte uns Hagen einen kleinen Bacheinlauf empfohlen, in dem die kleinen ungestört wachsen könnten.
Nach knapp drei Stunden waren endlich alle Brutfische Frei.
Wir fuhren zurück zum Treffpunkt, wo Christian und Hagen uns schon mit Fischbrötchen empfingen. Nach einem kurzen Imbiss machten wir uns dann auf den Heimweg.

Sonntag, 20. März 2011

Mäßig erfolgreiches Märzwochenende...


Das Wochenende begann zunächst sehr mühselig:
Am Freitag war ich alleine am See, von ca. 10-13 Uhr. Der Himmel war stark bewölkt und Temperaturen um 4°C machten das Angeln auch nicht sehr angenehm.
Im Gegensatz zum letzten mal waren aber wieder viele Weißfische in Ufernähe. An einigen Stellen stapelten sich Brassen in Bodennähe und darüber Rotaugen. Bei jedem Wurf hatte man Schnurkontakt mit Weißfischen und ab und zu blieb leider auch die ein oder andere Brasse beim Jiggen hängen. Den Zielfisch, einen Barsch, konnte ich leider nicht fangen.

Am Samstag war zumindest das Wetter schon deutlich angenehmer. Der Himmel war fast Wolkenfrei und die Temperaturen waren ebenfalls erträglich.

Es fiel direkt auf, dass sich massenhaft Rotaugenbrut unter der Oberfläche sammelte. Das gesamte Seeufer entlang sah man die Brut einheitlich in die selbe Richtung schwimmen. Bisse hatte ich auch an diesem Tag leider nicht.
Heute war Julian dann wieder am See, sodass wir ein paar Stunden zusammen angelten. Das Wetter war erfreulicherweise noch besser als am Samstag.
Wir verabredeten uns gegen 2 Uhr, gerade als ich das Ufer zu Julian herunterging sah ich wie er eine gehakte Brasse löste. Zunächst warfen wir vom Ufer aus die tieferen Regionen um die Steganlage mit kleinen Kopytos ab. Wie die Tage zuvor waren aber wieder nur Weißfische zu spüren.
Wir wechselten also nach einiger Zeit die Stelle und Fischten an der Staumauer. Hier waren aber weder Futterfische, noch bekamen wir Bisse von Räubern.
Also beschlossen wir, kurz ein paar Würfe am Auslauf des Stausees zu machen. Hier bekam ich auf einen Kopyto in 8cm einen harten Biss. Der Fisch kämpfte einige Sekunden in voller Strömung, nach wenigen Kopfstößen löste sich leider der Haken und ich kurbelte enttäuscht den mitgenommenen Köder heran.
Es war definitiv etwas größeres, was genau kann ich leider nicht sagen. Die Bisspuren im Gummi sahen für einen Hecht irgendwie zu "schwach" aus.
Julian konnte kurz darauf auch einen etwas kleineren unbekannten Aussteiger verzeichnen.
Als auch diese Stelle abgefischt war, gingen wir wieder zurück zum Steg. Dies schien die einzige halbwegs erfolgversprechende Stelle zu sein, an der sich vielleicht zwischen den Weißfischen auch ein paar Barsche aufhielten.
Eine ganze Zeit später, es war mittlerweile schon Nachmittag, schien Julian endlich etwas gutes am Haken zu haben. Nach kurzem Drill auf Distanz, zeigte sich im Wasser ein schöner Barsch. Er hatte sich auf einen 6,5cm Kopyto gestürzt. Mit 30cm schon ein guter Fisch.

Keine halbe Stunde später kam auch ich endlich zum Zug. Als ich den Gummifisch bis unter die Rutenspitze Gejiggt hatte, ließ ich ihn noch einen Moment auf den Gewässergrund sacken. Beim ankurbeln bemerkte ich, dass sich ein Barsch daran vergriffen hatte. Zwar kein Großer, aber nach drei Tagen ohne Fisch eine große Erleichterung.
Leider gucke ich auf dem Foto ein wenig Doof, da ich direkt in die untergehende Sonne schauen musste.
Später folgte noch ein weiterer Barsch ähnlicher Größe. Bei Julian blieb es bei einem Fisch. Gegen fünf Uhr packten wir unsere Sachen und verließen den See.