Mittwoch, 31. August 2011

Auf Barsch am Forellenbach

Gestern war mir mal wieder nach Barschangeln. Da ich in letzter Zeit an keinem der Stillgewässer hier so eirklich erfolgreich war bin ich an die Werre gegangen und habe dort nach Barschverdächtigen Stellen gesucht.

Ich angelte mit einem Shad am Texasrig, da man damit zwar ähnlich Schnell und großflächig nach Fischen suchen kann wie mit einem gejiggten Gummi am Bleikopf, andererseits aber bei Bedarf auch fischverdächtige Bereiche langsam und effektiv ausfischen kann. Außerdem fischt man größtenteils Hängerfrei was an einem Bach definitiv von Vorteil ist.

In einem tief ausgespülten Gumpen mit langsamer Strömungsgeschwindigkeit bekam ich die ersten Fischkontakte. Ich Warf die Montage über den Gumpen und Jiggte dann langsam und mit kleinen Zupfern in den Gumpen hinein. Bei einem der ersten Würfe an der Stelle wurde mein Gummi beim Absinken attackiert und ich konnte einen mittleren Barsch landen.



Der nächste Fisch an der selben Stelle war mit knappen 30cm schon recht groß und konnte glücklicherweise samt Biss und Drill auf Video festgehalten werden.






Einige Attacken und Fehlbisse bekam ich an der Stelle noch, bevor die Fische den Braten gerochen hatten und nicht mehr auf meine Köder reagierten.

Weiter Stromauf bekam ich in einer Außenkurve einen weiteren kleinen Barsch ans Band, mehr ging dann leider nicht mehr.



Forellen attackierten meinen Köder komischerweise garnicht.

Dennoch war ich glücklich darüber, mal wieder einen besseren Barsch ans Band bekommen zu haben.

Samstag, 27. August 2011

Bachfischen macht Spaß

Vor ein paar Tagen habe ich wieder eine kleine Bachtour mit der Spinnrute gemacht weil mir das Angeln an Fließgewässern etwas mehr Abwechslung bietet.

Diesmal war ich an einem anderen Gewässer unterwegs. Der Bach ist etwas breiter und tiefer als die Werre. Rauschen und turbulente Strömungen gibt es ebenfalls weitaus seltener.

Anfangs versuchte ich mit 3,5cm Kopytos am kleinen Jig mein Glück.
Beim allerersten Wurf an einem langsam strönenden und breiten Flussabschnitt gab es schon die ersten Zupfer in den Absinkphasen. Die Täter entpuppten sich dann als fingerlange Barsche die dort reichlich vorhanden waren.

Nachdem ich einige der halbstarken Stachelritter gefangen hatte wechselte ich die Stelle, in der Hoffnung auch etwas größere Exemplare zu erwischen. Erstmal blieb es allerdings bei Barschen im Babyformat.



Ich wanderte den Fluss stück für Stück stromab und stieß dabei auch auf einige Stellen an denen sich schöne Rauschen und Gumpen befanden. In der Hoffnung, vielleicht eine Forelle oder einen Döbel zu erwischen, wechselte ich hier auf Wobbler und fischte dabit die Gumpen aus.
Am ersten Gumpen konnte ich so einen etwas besseren Barsch auf den Diving Chubby erwischen, der allerdings wohl immer noch nicht ganz 25cm hatte. Dennoch erstmal besser als die Baby-klasse.

Komischerweise konnte ich selbst nach dem Abfischen mehrerer Spots keine Forelle fangen, was mich etwas verwunderte.
Die turbulenten Rauschen, die in tief ausgespülte Gumpen übergingen, rochen quasi nach Salmoniden.
Irgendwann führte ich den Chubby stromauf an einer versunkenen Baumkrone vorbei, als sich wenige Meter vor meiner Rutenspitze ein besserer Fisch den Wobbler einverleibte.
Zuerst war ich sicher, eine mittlere Forelle gehakt zu haben. Der Fisch entpuppte sich dann allerdings schnell als ein Döbel, welcher mit ungefähr 30cm der beste Fisch des Tages war.



Es folgten noch einige sehr interessant aussehende Stellen aber komischerweise war hier nichts mehr zu holen und so trat ich den Rückweg an.

Freitag, 5. August 2011

Wenigstens die Forellen beißen



Heute hat es mich erneut an die Werre gezogen, da der kurze Ausflug gestern richtig Spaß gemacht hat.
Gegen 10 Uhr war ich am Wasser und musste auch gleich merken, dass meine Stoffschuhe bei Morgentau nicht besonders geeignet sind. Ich hatte mir einfach spontan die Angelausrüstung eines Freunes, bei dem ich geschlafen hatte, ausgeborgt und deshalb auch nicht an passendes Equipment gedacht. So waren meine Socken dann auch schon nach knapp 10 Minuten klitschnass.

Am ersten Spot, der diesmal ca einige hundert Meter flussabwärts der gestern befischten Strecke lag, biss dann nach wenigen Würfen die erste kleine Forelle auf einen Illex Chubby. Beim Fotografieren rutschte mir dann die Kamera aus der Hand und landete im Kies vor meinen Füßen.
Nach wenigen Minuten zeigte sie zum Glück wieder normale Bilder anstatt eines grünen Bildschirmes und das wenige eingetretene Wasser verdunstete wieder aus dem Gehäuse.

Nachdem ich einige Außenkurven des Flusses ohne wirklichen Erfolg befischt hatte, kam ich weiter Flussauf zu einer außergewöhnlich breiten, tiefen und langsam strömenden Stelle der Werre.



Hier hatte ich früher schon des öfteren gefischt, aber seltsamerweise nie besondere Fänge verzeichnen können. Dass diese Stelle Potential hat, kann man sich beim Anblick jedenfalls denken.
Ich stellte mich unterhalb des Pools auf eine Baumwurzel und machte einige Würfe stromauf.
Ich hatte einen 3,5cm Kopyto am Bleikopf gewählt um die Stelle effektiv und Grundnah abfischen zu können.
Nach einiger Zeit sah ich wenige Meter vor mir eine große Forelle von ca 50cm meinem Köder folgen. Ich ließ den Kopyto auf den Boden sinken und kurz darauf schnappte der Fisch nach meinem Köder, sodass das helle Maulinnere für einen kurzen Moment durchs Wasser schimmerte.
Ich wartete eine Sekunde und schlug dann heftig an. Leider ging der Anschlag ins Leere und ich sah nur noch den Umriss des verschreckten Fisches im Gumpen verschwinden.
Ich wechselte schnell den Köder und warf ein Insektenimitat an die Stelle wo ich den Fisch vermutete. Kurz nach dem Auftreffen des Köders spürze ich einen Biss, den ich dann allerdings nicht verwerten konnte.
Nach 20 Minuten gab ich kleinbei und wanderte noch etwas weiter stromauf.

Etwas gefrustet von all den Erlebnissen überlegte ich kurz ob ich an einer anderen Strecke des Flusses weiterfischen sollte und entschied mich dann dafür.

Knapp 3km Stromab liegt ein Bereich des Flusses an dem ich bisher noch nie war.
Ich fuhr mit dem Fahrrad dorthin um mal neue Teile der Werre zu erkunden.

Schließlich fand ich mich an einem verwilderten, traumhaften Forellengewässer wieder, welches von Pferdekoppeln und Wiesen eingeschlossen wird.


Sofort an der ersten Stelle befand sich eine vielversprechende Rausche. Beim ersten Wurf wurde mein Chubby attackiert und ich konnte nach einem spritzigen Drill eine schöne Bachforelle von 34cm landen.

Weiter stromab lagen noch einige vielversprechende und Idyllische Stellen, die allerdings keine erwähnenswerten Fänge brachten.



Dennoch war ich froh, dass der Tag noch so einen Lauf nahm und ich eine tolle neue Gewässerstrecke kennenlernen durfte.


Donnerstag, 4. August 2011

Seit langem wieder mit der Spinne am Bach...

Vielleicht hat der Ein oder Andere schon bemerkt, dass ich in letzter Zeit seltener Berichte verfasse. Das liegt zum einen daran, dass ich grade selten am Wasser bin und in den letzten Wochen und Monaten oft erfolglos war. Das Angeljahr sieht bis jetzt bei mir nicht überragend aus und da lässt die Motivation, immer wieder Angeln zu gehen, irgendwann nach.
Außerdem habe ich zurzeit Probleme mit meinem Computer, welcher sich weigert Bilder hochzuladen.

Heute hatte ich mal wieder richtig Lust, die Forellen an der Werre mit meiner Spinnrute zu Ärgern. Früher habe ich fast nur mit Spinnködern auf Forellen am Bach geangelt aber in den letzten Jahren ist das leider immer eltener geworden.

Also habe ich kurzfristig die mittlere Spinnrute plus Statinärrolle eingepackt, ein 0,25er Floucarbonvorfach an die Schnur geknotet und dann ab an die Werre...

Eine schöne Bachforelle von 38cm schnappte sich schon nach den ersten Würfen am ersten Spot den 3,5er Kopyto am Bleikopf. Ich warf den Köder, unter zahlreichen Ästen entlang, mitten in einen tiefen, langsam stömenden Gumpen. Gleich beim Absinken attackierte die Bachforelle den Kopyto und blieb bis zur Landung hängen.

Einige Szenen von heute habe ich zu einem Video zusammengeschnitten: