Sonntag, 16. August 2009

Einen kleinen Fluss sollte man nicht unterschätzen!

Gegen Ende der Sommerferien war ich noch für eine Woche in Bayern, wo ich in einem kleinen Fluss angelte. Ich hatte dort schon öfters vorher geangelt, jedoch nur mit der Fliegen oder Spinnrute auf Döbel und Forellen. Meinen bisher grössten Döbel von 51cm konnte ich dort vor einem Jahr auf eine Nymphe fangen.

Hechte hätte ich in diesem kleinen Gewässer eher einzeln und selten vermutet. Beim letzten Besuch jedoch wurden an einem Wehr ein paar tote Zander bis 70cm und ein schöner Hecht angespült (Aus welchen gründen diese Starben kann ich leider nicht sagen). So beschloss ich dieses mal die Jerkrute mitzunehmen. Erfolgversprechende Stellen hatte ich beim letzten mal schon ausfindig gemacht. 

Gleich beim beim ersten versuch einen Hecht zu Fangen, biss zu meiner Überraschung schon nach einer halben Stunde ein 58er Esox. Ich war sehr zufrieden überhaupt einen Hecht gefangen zu haben. Am nächsten Tag jedoch sollte es noch besser kommen. Innerhalb von zweieinhalb Stunden fing ich einen 68er sowie einen extrem abgemagerten 64er, der bis auf den Kopf eher die körperformen eines 45ers hatte. 

Als ich gerade gehen wollte versuchte ich es noch von einer Brücke aus mit einem Salmo Slider in stärkerer Strömung. ich warf direkt stromauf unter eine Weide und bekam auch sofort einen Biss. Zuerst dachte ich an einen kleineren Hecht, dann jedoch sah ich dass es sich um eine sehr grosse Forelle handeln musste.  Eine 53er Bachforelle- und damit mein neuer PB!  Ich bat Fussgänger um ein Foto und setzte den Wunderschönen Fisch wieder zurück.

In den nächsten Tagen fing ich leider nurnoch einen 61er und einen 53er Hecht. Viele andere schlitzten wieder aus, darunter ein recht grosser von ca 80cm auf einen Zalt. Ausserdem konnte ich auf denselben Köder noch meinen grössten Döbel, einen 55er fangen.

Man sollte kleine Gewässer also nicht unterschätzen. Ich hätte dort niemals mit so vielen Hechten gerechnet.

Ach ja, in einem anderen Gewässer, einem etwas kleineren Fluss der sehr gut mit fangfertigen Regenbogenforellen um die 30cm besetzt wird konnte ich neben vielen Refos zwischen 35 und 40cm auch noch meine bisher grösste Regenbogenforelle mit ebenfalls 53cm landen.

Diese ist aber lange nicht so ein besonderer Fang für mich wie die 53er Bafo, da diese mit Sicherheit nicht fangfertig besetzt wurde. Dort fängt man auch nur sehr wenige Forellen, bisher kann ich diese an einer Hand abzählen.

Ich denke dass es in diesem kleinen Fluss so viele Hechte gibt, da viele Angler garnicht wissen dass dort überhaupt Hechte ihr Unwesen treiben. So ist der Befischungsdruck auf die Hechte sehr gering.

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